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Ihr Warenkorb ist leerProduktbeschreibung
15 Jahre sind vergangen seit dem Tod von Aurora Greenways Tochter Emma. Dennoch ist in Auroras Leben fast alles beim alten geblieben. Immer noch kämpft sie gegen den täglichen Kleinkrieg mit ihrer Familie, ihren Freunden und Feinden an. So schön und erfolgreich hat sie sich die Zukunft ihrer drei Enkel ausgemalt - die aber denken gar nicht daran, sich irgendwelche Ratschläge anzuhören. Emmas einstige Freundin Patsy nervt, ebenso Auroras Ex-Liebhaber. Und ein Neuer? Nicht in Sicht. Als auch noch Auroras Haushälterin und gute Seele" Rosie kündigt, scheint das Maß voll. Doch dann gerät Aurora an den jungen, attraktiven Seelenklempner Jerry, der ihr eine Therapie der ganz besonderen Art verpaßt...."
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Die Geschichte des Films Zeit der Zärtlichkeit von 1983 wird weiter gesponnen, und es ist Shirley MacLaines charismatische Leistung, die diese Fortsetzung doch noch genießbar macht. Marion Ross steht ihr in der Rolle ihrer Haushälterin in nichts nach. Ross ist hier eine Überraschung. Offenbar war es ihr nicht erlaubt, das ganze Spektrum ihres Könnens als Mrs. Cunningham in der TV-Serie "Happy Days" zu zeigen. Als Aurora Greenway, die vor Lebensenergie nur so sprüht, kehrt MacLaine wieder auf die Leinwand zurück und stellt das etwas dürftige Drehbuchmaterial, das von den verworrenen und unglücklichen Leben ihrer drei Enkel erzählt, bei weitem in den Schatten.
Die Handlung setzt 13 Jahre nach dem Tod von Greenways Tochter ein (im Original gespielt von Debra Winger). Eines der Kinder sitzt im Gefängnis, ein anderes lebt in Armut. Ihre Enkelin, mit einer gehörigen Portion rebellischem Geist gespielt von Juliette Lewis (Natural Born Killers), ist auf dem besten Wege, jede Menge Ärger zu bekommen. Die Handlung wird in eher unzusammenhängenden und gefühlsseligen, episodenartigen Teilstücken erzählt. Die Figuren kreischen und weinen, eine davon stirbt, woraufhin wir weitere Personen kreischen und weinen sehen.
Also warum das Ganze dann überhaupt? Weil die Geschichte von Zeit zu Zeit auch durchaus geistreich ist und weil MacLaine tatsächlich so glitzert wie ein Abendstern, mit dem sie verglichen wird (der Originaltitel lautet dementsprechend Evening Star). Beide Filme basieren auf den populären Romanen von Larry McMurtry. --Rochelle O'Gorman