Neuling
Bewertet in Deutschland am 21. Mai 2015
Spontan und kurz nach der Lieferung:Die Originalkopfhörerbuchse meines Notebooks ist über die Jahre locker geworden, also musste ein Ersatz her, der meinen Kopfhörerverstärker im besten Fall völlig neutral mit Musik füttert.Zwei USB-Soundkarten, Asus Xonar U3 und No-Name-Teil, produzierten einen ständigen hohen, zischelnden Geräuschteppich auf dem Line-Ausgang, auch wenn gar kein Musiksignal durchgeschaltet wurde. Das hat vielleicht auch eine Grundlage in ungenügender Abschirmung des USB meines Notebooks, aber es ist auf Dauer nervig, dem USB bei Datenschaufeln zuzuhören. Ein Auslagern der USB-Soundsticks an einen DLink-USB-Hub brachte keine Abhilfe. Die Soundlösung des Notebooks zeigte diesen Geräuschteppich selten auch, aber nur, wenn auf dem SATA-Bus vom DVD-Laufwerk kommend was los war.Alles kein Problem mit diesem Teil:Der Soundchip (CMedia, wenn ich das Logo richtig in Erinnerung habe) ist offenbar so sauber eingebaut, dass mit einem Kabel USB-A auf USB-B sowohl direkt am Notebook, wie auch mittelbar am USB-Hub keine Störgeräusche auftraten. Sollte ein Lag in der Übertragung vom Notebook zur externen Soundcard auftreten, so kann ich es nicht ernsthaft nachvollziehen, da ich keine zeitkritischen Anwendungen (insb. Spiele) auf dem Notebook habe. Die "Play"-Taste von Foobar oder VLC reagiert jedenfalls gefühlt sofort und unmittelbar.Der Sound an sich ist neutral, für mich wichtig. Der Treiber bringt die üblichen Verdächtigen an Equalizer- und Raum-Einstellungen mit, alle unbrauchbar.Vielleicht lohnt es sich, die Zeit werde ich mir nehmen, mal mit dem virtuellen 7.1 zu "spielen". Das klang jedenfalls mit WAV-Dateien von einer CD durchaus nicht nervig, erinnerte ein wenig an eine gute Loudnessabstimmung, allerdings auch mit deutlich engerer Stereobühne. Falls das tatsächlich auch zeitlich keinen wahrnehmbaren Lag hat (frustierend wenn man einen Gegner erst hört, wenn er einen schon gefragged) dann ist dieses Teil auch für meinen Spiele PC eine Alternative, auch da wieder als vor einen Kopfhörerverstärker geschaltet.Die Verarbeitung ist gut und zwar nicht nur preisklassenbezogen, sondern absolut. Da hatte der Asus Xonar U3 Stick einen spillerigen Eindruck hinterlassen.Obendrauf gibts je einen optischen Ein- und Ausgang. Schön, gut gemacht.Wenns jetzt noch ein paar Jährchen hält, ist diese Baustelle auch abgearbeitet zu einem erstaunlich günstigen Preis.
Florian Hülsmann
Bewertet in Deutschland am 28. Dezember 2014
Man kann alle Kanäle separat ansprechen, die analogen Ausgänge klingen subjektiv betrachtet sehr gut, es gibt zudem 2 Mikrofoneingänge (links/rechts separat mit 3,5mm Klinke) und einen Stereo-Line-in. Das ganze unter Linux funktioniert out of the box (mit ALSA), auch die vorhandenen Lautstärkeregler auf dem Gerät funktionieren.Versucht über S/PDIF an meine Behringer MS40 anzuschließen, Ton kommt rüber, man hört aber ein rhythmisches Knacken, auch wenn kein Ton übertragen wird, stört wirklich sehr. Das Problem hatte ich sonst nie, deshalb vermute ich, dass es an der Karte liegt.Besitze 2 dieser Karten, das SPDIF-Problem tritt bei beiden auf. Benutze deshalb nur die analogen Ausgänge, und die funktionieren super! Die LEDs sind sehr hell, habe sie deshalb mit schwarzem Isolierband abgeklebt und man kann sie immer noch erkennen.Kann die Karte für Analogaudiozwecke wirklich weiterempfehlen, sehr handlich und in Verbindung mit diversen Klinkenadaptern universell einsetzbar. 1 Stern Abzug gibt es für die o.g. SPDIF-Knackser, die billig verarbeiteten Klinkenbuchsen und den wahrscheinlich etwas hohen Preis. Vermute mal, dass die Produktionskosten gerade mal 5-6 € betragen, lasse mich da aber gerne korrigieren ;)UPDATE: Vermutung bestätigt, die Knackser kommen eindeutig von der Karte. Mit meinem neuen PCM2704-SPDIF-board aus China (6€ bei aliexpress) tritt das Problem nicht auf, da ist die Qualität top.
Golem
Bewertet in Deutschland am 19. Juli 2012
Was ist nicht alles genörgelt worden: Gehäuse nicht wertig genug, beim Computerstart gebe es ein "Knacken", Anleitung angeblich unverständlich, unzureichender Klang, ohne Ahnung von Computern ist das nicht anzuschließen, "häßliches Ikon" (Buh!), und man muß (Huch!) vor dem Betreiben auch noch die (mitgelieferte!) Treiber-CD installieren, sonst funktioniere das nicht!Alles für mich nicht nachvollziehbar, schon gar nicht bei dem Preis!Mein Problem war: Mein Kleinst- Mediacenter- Pc (w7 64 bit) hatte nur einen SPDIF- (Toslink)- Ausgang und natürlich den üblichen Mikrophon- Klinkenausgang. Mein älteres Logitech- Boxen- System 5.1 hatte aber nur die typischen 3 farbigen Chinch- Anschlüsse (Bass, Surround, Mitten), für 5.1 mußte also was geschehen. Ich bin kein Hifi- Freak, kein Computerkenner, technischer Laie, ich will nur einfach bei DVD im Film das fahrende Auto von links auch links hören. Also ein typisches Normalkundenproblem - ganz normal, und keine Lösung im Netz zu finden.Aber was tun? Ich war schon bei Adapterkabeln, Micro- Stereoanlagen, der Soundbox vom Devil, Digital- Analog- Wandlern für 50-250 Euro oder sonst so teurem Unfug, die technische Laien so kaufen. Dann fiel mir der Begriff "externe Soundkarten" auf, und beim Googeln war der halt ganz häufig von Logilink besetzt. Gute Werbung, irgendwie manipuliert, dachte ich.Und man findet überall im Netz nur Fotos von der Box, auf denen 2 von den Dingern aufgedruckt sind. Offensichtlich, um alle Anschlüsse auf einem Bild zu zeigen, dachte ich mir. Aber vielleicht ist das Teil ja doch "doppelstöckig" und so groß wie eine Schuhkiste, und sieht tatsächlich so wie auf der Packung aus. Das ginge ja gar nicht, denn das "ästhetischere Wesen in der Familie" ist ja nicht an Technik interessiert, sondern daß "da neben dem Fernseher nicht noch so eine große häßliche Kiste steht".Ich kaufte also gleichwohl frisch entschlossen, ermutigt durch Preis und einige positive Kritiken und Beschreibungen, die mir verdeutlichten, daß das mein Problem lösen würde.Es kam - schnell (nur 2 Tage bei lets-sell!) und gut verpackt - die Logilink Soundbox, in einem kleinen Karton eingeschweißt, alle Teile waren also dabei: Box, USB- Kabel, Treiber- CD, Beschreibungen. Die Box ist nicht viel größer und schwerer als eine Zigarettenpackung, durchaus nicht unansehlich oder "unwertig". Man sollte aber die viel zu helle LED tatsächlich mit einem kleinen Stück Klebeband abkleben, weil sonst an der Decke beim abendlichen Fernsehen tatsächlich immer die Decke blau angestrahlt wird.Die mehrsprachigen Kurzbeschreibungen beschränken sich in der Tat auf das, was man angesichts der heute vielgestaltigen PC- Systeme allgemein für das Anschließen sagen kann: Gerät anschließen (sonst meckert das CD- Treibersetup: "Gerät nicht erkannt"), Treiber installieren und "los gehts". Gilt für w2000, w2003, XP, Vista, W7.Ging so nicht bei mir, aber besonderer "Computer- Kenner" mit tieferen Kenntnissen muß man auch nicht sein, um in der Systemsteuerung von Win 7 unter den Soundeinstellungen erst mal die alte Soundkarte abzustellen und als "standard" die neue externe Karte anzumelden. Logisch, wenn die alte Karte im System angemeldet ist, kann die Neue nicht gehen. Dafür kann Logilink nicht, denn das sind etwas unpraktische und nicht intuitive Einstellungen bei Win 7.Zeit zum Anschließen: 5 Minuten. Einfach die drei Boxenstecker für Mitten, Höhen, Tiefen reinstecken (die Box kann verschiedene Systeme bis zu 7.1, habe ich aber natürlich nicht testen können; auch optisches Toslink- Kabel habe ich noch nicht). Dann USB- Stromversorgung an PC dranklicken. Dranstecken kann man auch noch über die optischen Eingänge weitere Geräte (Stereoanlage, DVD- Player), oben auf der Box sind auch noch Lautstärkeregler und "Mute-Schalter", wohl eher für Laptop- Besitzer, die per Hand schalten - bei mir verschwindet das Ding hinter dem Fernseher und wird nicht per Hand bedient, sondern nur per Fernbedienung über Software. Die optischen Ein- und Ausgänge scheinen mir aber Alleinstellungsmerkmal von dem Teil zu sein, besonders bei dem Preis findet man anderer externe Soundkarten mit sowas im Netz nicht.Nach Install der CD erscheint rechts ein Symbol in der Taskleiste, o.k., nichts für Ästheten, aber auch nicht zum Eierabschrecken. Wenn man draufklickt, kann man die Boxen mit einem Testsound einzeln testen (eine Dame sagt immer an "left Surround" usw.). Dann die üblichen Spielereien und Effekte zur Simulation einer Halle, einer Gummizelle (!! warum das Eingang in die Audiogedankenwelt der Treiberhersteller gefunden hat, ist mir ein Rätsel), Bad, Kanalisationsrohr (!! auch hier muß es offenbar groteske Kundenwünsche geben), etc., dann noch Software- Simulation von 7.1 (geht bei mir logischerweise nicht) und eine Karaoke- Funktion die was-weiß-ich-wie funktioniert.Der Sound ist ok, meine 5.1.- Boxen sprechen alle an, alle Treiberfunktionen funktionieren. Packung verspricht Unterstützung für 48/44.1 KHz Sampling Rate beim Abspielen und Aufnehmen. S/PDIF optischer, digitaler Input und Output. Buchsen für 3.5 mm Stecker, 2.0 USB, USB Audio Device Class Spezifikation 1.0 und USB HID Class Spez. 1.1.Musik, DVD, Bluray- Effekte, alles klingt rein. Kein Brummen, knacksen, röhren. Und natürlich gibt es über die Lautsprecher einen kleinen Knackser, wenn Strom auf die Boxen kommt; wieder etwas, was Logilink nicht zu verantworten hat. Für den Preis eine wirklich "Super-ich-freu-mich-daß-ich-das-gleiche-für-viel-weniger-Geld-bekommen-habe"- Sache.Also bevor ich eine Hymne schreibe und wenn ich unbedingt was Negatives sagen müßte: Die LED könnte abgedunkelt werden, ja, und die Beschreibung ausführlicher sein, ja. Aber das Gehäuse ist nun auch kein nicht- passiger Plastik- Tinnef mit schiefen Gußgraten, und es stimmt nun einmal auch nicht, daß es auf der Homepage keine Treiber geben soll (guckstuhier: [...]. Noch mehr? [...]Also: Nur Mut, ich bins zufrieden. (und ich krieg dafür nix von der Firma!!)