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Schubert Symphonies Unfinished & Great

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Schubert Symphonies Unfinished & Great


Tobias Fabian-Krause
Bewertet in Deutschland am 14. Juni 2023
In Kürze: Marek Janowski bietet mit der Dresdner Philharmonie eine richtig gute, wenn auch keineswegs glänzende "Unvollendete" und eine passable, klanglich erstaunlich dumpfe und intransparente, interpretatorisch für meinen Geschmack langweilige Große C-Dur aus der Feder Schuberts. Wenn Sie nicht gerade bedingungsloser Fan des Orchesters oder des Dirigenten sind oder jede Aufnahme dieser beiden Symphonien kennen wollen, würde ich mir an ihrer Stelle das Geld für den Kauf und/oder die Zeit für den Stream sparen.Etwas ausführlicher: ich will es nicht verhehlen: Marek Janowski ist nicht gerade mein Lieblingsdirigent. Der Ausschnitt des Repertoires, für den er am meisten Renommee eingeheimst hat, nämlich Wagner, hat auf mich eine nur mittelmäßige Anziehungskraft und bei anderen Komponisten hat er mich schon öfter enttäuscht. Mir fehlt es bei seinen Aufnahmen an Farbigkeit, Transparenz und Temperament. Eine Ausnahme gibt es: sein vor 2 Jahren veröffentlichter "Freischütz" hat mir sehr zugesagt.Schuberts "Unvollendete" nimmt Janowski eher ein wenig von der spätromantischen Seite, ein wenig getragen in den Tempi. Das Ganze bekommt wird nie brucknermäßig bombastisch wie bei Karajan, atmet aber ein wenig von diesem Geist. Die tiefen Streicher klingen wundervoll warm. Was mir ein wenig fehlt sind die Abgründe! Schubert hat hier lange bevor Mahler, der das später für sich reklamierte, überhaupt geboren war, die ganze Welt und das ganze Leben in ein Drama in zwei Akten gepackt. Kein Wunder, dass ihm da kein überzeugender dritter Satz mehr gelang! Ähnlich steht es sogar im ansprechenden Booklet-Text dieser CD, aber ich höre es in dieser Aufnahme nicht. Dennoch: diese "Unvollendete" ist durchaus hörenswert, wenn es auch nicht an Aufnahmen dieser Qualität mangelt; und es auch eine Vielzahl besserer Aufnahmen gibt (Carlos Kleiber!!! Zuletzt Pablo Heras-Casado!! Für den extremeren Geschmack Thomas Dausgaard! und nicht wenige andere, mit denen ich hier fortfahren könnte).Die Große C-Dur ist für mich das größere Ärgernis, denn das einzige Kunststück, das hier gelingt ist, dass ich gemerkt, dass auf hohem Niveau musiziert wird und ich trotzdem ständig mit dem Kopf geschüttelt habe. Ich höre, dass das Orchester Qualität hat, es transportiert sie auf dieser Aufnahme aber nicht, was ich wahlweise dem Tonmeister, aber am meisten eben letztlich doch dem Dirigenten zuschreiben möchte. So vieles bleibt im dumpfen, diffusen Getöse versteckt. Man kann diskutieren, ob Transparenz als Klangideal etwas taugt. Ich will ja bei der Uhr auch die Zeit ablesen und nicht von jedem Rädchen des Werks mitbekommen wie es arbeitet, ließe sich argumentieren. Natürlich kann Transparenz auch übertrieben werden, so dass überhaupt keine Einheitlichkeit des Klangbildes zustande kommt, so dass ich vor lauter Begleitung kaum die Hauptmelodie höre. Doch hier höre ich an vielen Stellen weder das eine, noch das andere.Auch bezüglich der Tempi und der Artikulation/Phrasierung wird hier einfach Einheitsware geboten. Das ist insgesamt einfach leblos und langweilig und damit das Gegenteil von dem, wofür dieses Werk für mich steht. Es gibt natürlich schlechtere Aufnahmen und man kann sich auch diese anhören ohne danach das Gefühl zu haben, hier wäre ein Orchester dem Werk nicht gewachsen. Die Dresdner Philharmonie kann bestimmt guten Schubert spielen, bräuchte dafür aber entweder einen anderen Dirigenten oder Janowski ein anderes Konzept.
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