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Bewertet in Deutschland am 28. Mai 2025
Von "Severin" habe ich schon seit Jahrzehnten Produkte im Haushalt, von der Haarschneidemaschine bis zum Wasserkocher. Für mich stand die Marke immer für Haltbarkeit und Langlebigkeit. Daher war ich mehr als nur gespannt, wie sich dieser Kaffeevollautomat "Filka KA 9695" schlagen wird. Zumal Severin eher nicht zu den - sagen wir mal - Luxusmarken gehört, sondern eher bodenständige, aber robuste Geräte ohne viel Schnickschnack produziert.Diese Kaffeemaschine zielt schon rein von der Optik her auf den gehobenen Markt und, soviel vorweg, gehört auch ganz eindeutig dahin. Natürlich schreckt der verlangte Preis von ca. 330 € erst einmal ab. Vor allem, wenn man Kaffeemaschinen bekommt, die von 15-100 € ihrer Basisaufgabe auch erfüllen könnten. Was diese Kaffeemaschine aber so besonders macht, ist die außerordentliche Fertigungsqualität und Vielseitigkeit der Maschine.Ich dachte erst, die haben mir ein paar Briketts mit ins Paket gelegt, aber dem war nicht so, die Maschine wiegt einfach verdammt viel. Das mag auch an der Edelstahlausführung liegen, Thermokanne und so, aber das liegt auch an dem ungewöhnlich verwindungsfesten Material, welches für die komplette Fertigung des Vollautomaten verwendet wurde. Da wackelt nichts, da biegt sich nichts, das Ding steht da wie eine kommerzielle Kaffeemaschine.Dazu muss ich sagen, dass ich schon so einige Kaffeemaschinen besessen habe und nicht wenige davon waren aus dünnem Kunststoff, der sich sogar irgendwann durch die Wärmeeinwirkung beim Kaffeekochen verzog. Das ist bei dieser Kaffeemaschine nicht möglich. Das Material ist, wie erwähnt, überall fest und gibt kaum nach.Abgesehen von der Funktionalität, zu der ich gleich komme, ist diese Kaffeemaschine einfach nur bildschön. Ich meine, man schaue sich einmal die Produktabbildungen und die Benutzerfotos an. Das Ding ist einfach nur ein Hingucker. Wer Ähnlichkeiten mit ganz frühen Braun Kaffeemaschinen entdeckt, der liegt gar nicht mal so falsch. Aber auch ein Hauch Porsche Design ist da irgendwie drin.Was mir rein von der Verpackung her gefiel, ist der weitestgehende Verzicht auf Kunststoffmüll. Es gibt zwar eine einzige Schutzfolie für das Gerät, aber der Rest ist schlicht Karton. Das Aufbauen und in Betrieb nehmen ist übrigens in unter fünf Minuten möglich. Man braucht ja nicht einmal Kaffeefilter, weil der Kaffeevollautomat über einen Permanentfilter verfügt. Darüber hinaus muss man auch keine Kaffeebohnen vorrätig haben, das Gerät lässt sich auch mit handelsüblichen Kaffeepulver betreiben.Jetzt kommen wir aber mal zu der eigentlichen Grundfunktion des Geräts, dem Kaffeekochen.Man wird beim ersten Einschalten mit einem Lernprogramm (!) begrüßt, welches einem die grundlegenden Dinge in kurzen, aber einprägsamen Sätzen beibringt. Nebenbei lernt man dann auch noch, die Maschine über das berührungsempfindliche Bedienfeld rund um das Display zu steuern. Den ersten Kaffee kocht man dann praktisch mit ein zwei Tastenberührungen und freut sich wie ein Kind, wenn die Maschine dann auch noch mit LED-Unterstützung und animierten Fortschrittsanzeigen Kaffee kocht. So viel Spaß hatte ich nur bei meinem ersten Homecomputer. Vermutlich ist diese Kaffeemaschine dreimal so leistungsfähig, wie mein damaliger Computer.Der ultimative Test eines solchen Gerätes ist dann natürlich der Geschmackstest des aufgebrühten Kaffees. Was soll ich sagen, es macht sehr viel aus, mit welchem Gerät man seinen Kaffee macht. Dieses Gerät hat den bereits vorhandenen Filterkaffee eindeutig aufgewertet. Der Test zwischen alter Maschine und dieser hier getesteten ergab unzweifelhaft, eine merkbare Verbesserung des Kaffeegeschmacks. Das man dann auch noch die Stärke des Kaffees vor dem Aufbrühen einstellen kann, ist da nur noch ein weiteres Qualitätskriterium, dass für diese Maschine spricht.Egal ob Kaffeepulver oder Kaffeebohnen, das Ergebnis war immer überwältigend gut. Das nenne ich mal ein echtes Upgrade.Ich kann mich nicht entscheiden, was ich an dem Gerät am besten finde, den großen Wassertank mit Wasserfilter, den Permanentfilter, das sehr gelungene Display mit der intuitiven grafischen Oberfläche, die schnell ansprechende Touch-Bedienung, die exzellente Bauweise im Edeldesign oder die generelle einfache Bedienbarkeit bei diversen Möglichkeiten, Kaffee zuzubereiten. Ob nun eine Kanne Kaffee oder eine Tasse, stark oder leicht, zeitgesteuert oder manuell oder vorgemahlen oder selbst gemahlen. Das Gerät ist einfach sein Geld wert.Hält es auch noch so wie die anderen Severin-Geräte in meinem Haushalt mehrere Jahrzehnte, dann amortisiert sich diese Investition auf lange Sicht mehr als genug.Ich bin ehrlich begeistert von diesem Kaffeevollautomaten, man bekommt viel für sein Geld. Ich konnte weder Produktionsfehler entdecken noch Komponenten ausmachen, wo versteckt an Qualität gespart wurde. Der Qualitätsstandard wurde durchgängig eingehalten und das trägt stark zum positiven Gesamtbild der Maschine bei.Das auch noch diverse gut gemachte mehrsprachige Handbücher im Papierformat beiliegen, sollte da auch nicht mehr überraschen. Das Erste, was man übrigens bei der Maschine einstellen kann, wenn man sie eingeschaltet hat, ist die Sprache der grafischen Oberfläche.Von mir eine ausdrückliche Kaufempfehlung.
JV
Bewertet in Deutschland am 28. Mai 2025
Mit viel Spannung erwartete ich die Severin Filka. Im Test stand sie zwischen unserer programmierbaren Kaffeemaschine (1/3 so teuer wie die Filka) und unserem Kaffeevollautomaten (4x so teuer wie die Filka).Nach dem Auspacken viel mir das sehr gute Design ins Auge. Dadurch, dass die Kaffeemaschine schmal ist und in die Tiefe geht, wirkt sie nicht so groß.Meine Freude bekam den ersten Dämpfer beim Filtereinsatz des Schwenkfilters: er ist im Vergleich zu unserer alten Kaffeemaschine hakelig und wirkt wabbelig. Im Laufe der Testphase habe ich mich etwas daran gewöhnt.Dann ein Tiefschlag: die Kaffeemaschine muss immer im Stand-by bleiben. Schalte ich sie am Netzschalter aus, kann ich anschließend die Uhr neu stellen. Das ist peinlich! Selbst unsere mittlerweile 13-14 Jahre alte Kaffeemaschine kann ich im Urlaub 3 Wochen vom Netz nehmen und hinterher passt die Uhrzeit immer noch! Bei unserem Kaffeevollautomaten gilt dasselbe.Die Vielseitigkeit der Maschine ist toll! Ich kann eine einzelne Tasse unterstellen und die Maschine mahlt sich die passende Bohnenmenge und zieht sich die entsprechende Wassermenge – aber auch eine Kanne geht, bei der ich die Tassenzahl einstellen kann. Ebenso kann ich zwischen Pulver und Bohnen wählen.Da ich jedes Mal den Kaffeefilter wechseln muss, würde ich hier nicht von einem „Vollautomaten für Filterkaffee“ sprechen. Vollautomat heißt Tresterbehälter – also ich kann mindestens 10 Einzeltassen ziehen, ohne dass ich etwas leeren oder nachfüllen muss.Der Kaffee aus der Severin Filka ist sehr gut – hat gegen einen Kaffeevollautomaten aber keine Chance. Der Druck fehlt für das „dreidimensionale“ Kaffee-Erlebnis – oder besser gesagt die Crema. Auch ist ein Kaffeevollautomat schneller und unkomplizierter bei der Zubereitung des Kaffees.Mit „kompliziert“ meine ich nicht nur das Hantieren mit den Filtertüten, sondern auch die teilweise umständliche Bedienung am Tastenfeld. Eine Stärke der Maschine ist, dass ich wahlweise Kaffeepulver oder Bohnen nehmen kann. Dazu muss ich im Einstellungsmenü den entsprechenden Punkt auswählen und dann im Untermenü auf Pulver oder Bohne gehen.Das Mahlwerk ist zwar leiser als das unseres Kaffeevollautomaten, jedoch definiere ich „leise“ anders. Ich muss morgens früh raus und da ist das Mahlwerk tabu. Also stelle ich im Untermenü des Einstellungsmenüs das Ganze auf „Pulver“. Der Nächste, der sich einen Kaffee ziehen möchte, sieht vielleicht noch im letzten Moment nach der Kaffeewahl, dass die Maschine nicht auf Bohnen steht. Also mit „zurück“ wieder ins Hauptmenü, dann ins Einstellungsmenü, da ins Untermenü für Pulver oder Bohnen, dann wieder zurück ins Einstellungsmenü und wieder zurück ins Hauptmenü und dann erneut den Kaffee wählen. Ich glaube, viel umständlicher kann man es nicht machen! Warum gibt es dafür kein Tastenfeld an der Maschine und warum wird mir nicht von vorneherein angezeigt, was eingestellt ist? Auch nervig: durch das Ausschwenken des Schwenkfilters geht die Maschine aus dem Standby. In einer bestimmten Reihenfolge fragt die Maschine, ob ich einen Filter eingelegt habe. Klar, habe ich vor 2 Sekunden gemacht – aber ich kann diese Frage nur quittieren, indem ich den Schwenkfilter auf und wieder zu mache. Ein Druck auf die „ok“-Taste wäre hier praktischer gewesen.Dass nach dem ganzen Gemeckere, welches ich jetzt vom Stapel gelassen habe, die Severin FILKA trotzdem noch vier Sterne von mir bekommt zeigt, dass es unterm Strich eine sehr gute Maschine ist, die ich sogar weiterempfehlen kann! Sie hat ihre Schwächen und auch ihren Preis – aber sie macht einen wirklich guten Filterkaffee und ist ungemein vielseitig!
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