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Ihr Warenkorb ist leerZsakovics Jean Philipp
Bewertet in Deutschland am 2. Juli 2024
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Stefan
Bewertet in Deutschland am 6. November 2023
Grund für diesen Kauf war die aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden meines ca. 100 Jahre alten Hauses. Derzeit wird saniert und in diesem Zuge sind die feuchten Böden rausgerissen worden. Damit kam die ganze Feuchtigkeit zum Vorschein und wir realisierten auch die Wichtigkeit, dass hinter den Kästen und verbauten auch die Wände trockengelegt werden müssen. Unsere Wände bestehen aus alten Hohlziegeln. Eine Fülltrichterlösung oder die diversen Druckverfahren kamen also leider nicht in Frage.Gestartet haben wir mit einem Schnäppchenkauf (ca 100€ für 40 Stk. Restposten Willhaben.at) von https://www.amazon.de/GETIFIX-Sperrsticks-Horizontalsperre-aufsteigende-Feuchtigkeit/dp/B0B46457ZV .Hierfür haben wir auf ca 2 Metern eine Teststrecke eingerichtet auf der wir die Sticks in 10cm Abständen wie vorgeschrieben montiert haben und gleich wieder verputzt haben. Da sich nach ein paar Wochen nichts verändert hat, wurde unsere anfängliche Skepsis immer größer. Die Sticks haben eine gewisse Eigenfeuchte aber wie sich das verlässlich mit mehr als 5 cm Radius in der Wand ausbreiten soll ist mir nicht bewusst. Man sieht auch leider nichts. Vl funktioniert es ja aber wir haben in der kurzen Zeit keine Verbesserung entdeckt, auch nicht mit dem Messgerät.Damit kam schon der Kauf von diesem Tobostick 24er Set.Hier kamen schon die ersten Vorteile:* Die Löcher können dünner sein als bei den Getifix Sticks. Klingt seltsam aber diese paar mm machen eine großen Unterschied beim Bohren. In den Mörtelfugen schädigt man oft nicht mal den Ziegel, weil die Fuge breit genug ist.* Der Abstand zwischen den Löchern darf 20 cm statt 10 cm betragen. Also halb so viel Arbeit.Die Flüssigkeit zog sich innerhalb von wenigen Tagen (!!!) in die Wand ein. Nach ca 3 Tagen war die Sache schon erledigt. Man sieht nach ca 15 min schon den ersten Effekt, dass der Ziegel an den eingezogenen Stellen dunkler wird und es ist eine Freude wie sich die Flüssigkeit (angeblich Öl) in der Wand verteilt. Angeblich ist das Öl nur ein Träger und ein Zusatz sorgt dann nach ca 6 Wochen dafür, dass die Wand imprägniert wird. Sie bleibt also atmungsaktiv.Dieser Test war erfolgreich. Subjektiv gesehen sank die Feuchtigkeit nach 2 Wochen schon ein wenig.Aufgrund des wirklich hohen Preises machte ich mich auf die Suche nach Einsparungspotentialen:1.) Alternative Flüssigkeiten: Ich habe das selbe Verfahren mit dem Bostik A575 (Hornbach) getestet. Diese Flüssigkeit ist natürlich eigentlich für das Trichterverfahren gedacht aber aufgrund des großen Preisunterschiedes hab ich es riskiert. Wie befürchtet tut sich da aber leider nichts. Die Flüssigkeit zieht sich nicht mit den Sticks in die Wand und zerstört die Sticks nur. Die 3D gedruckten Halterungen werden durch die Flüssigkeit aufgelöst. Weiters habe ich Murexin Inject IM 55 getestet. Diese sollte eigentlich ähnliche Eigenschaften wie das Tobolin haben, weil sie auch durch ein ähnliches Kappillarverfahren installiert wird. Leider hat das auch nicht funktioniert. Wir entschieden uns alles auf die Karte, Premium Qualität für Premium Preis bei Tobolin zu setzen.2.) Die mitgelieferten violetten Wandhalterungen sind 3D gedruckt. Dies brachte mich auf die Idee ebenfalls welche zu drucken. Die selbstgedruckten Halterungen funktionieren sogar deutlich besser und lassen sich mit handelsüblichen 0,5l Cola oder Wasserflaschen nutzen. Siehe Thingiverse. Kann ich bei Trockenlegung von ganzen Wänden nur empfehlen.3.) Wir nutzen das Mittel nur um eine Horizontalsperre in Bodennähe zu installieren. Damit haben wir festgestellt, sind die Halterungen ohnehin unnötig. Wir stecken die Sticks einfach in die Wand und verwenden die 0,5l PET Flaschen, stecken das andere Ende der Sticks rein und lehnen sie an die Wand. Schnell waren über 50 Flaschen zusammengesammelt und dann geht auch deutlich mehr weiter.Sprich, für die weiteren Wände haben wir eine 50m Rolle von dem Glasfaserseil (ebenfalls von diesr Firma) gekauft und beziehen das Tobolin jetzt in den 5l Kanistern.Wirklich sehr positiv ist auch der Kundenservice. Auf Whatsapp reagieren kompetente und freundliche Mitarbeiter an Werktagen innerhalb von Minuten. Bei größeren Mengen empfehle ich auf jeden Fall eine Kontaktaufnahme. ;-)Natürlich, bei solchen Beträgen hinterfragt man trotzdem jede noch so kompetente Beratung und ehrliche Erfahrungsberichte sind da wichtiger.Was sind nun die Negativpunkte?1.) PREIS. Der ist halt schon ein Hammer. Wir haben schon über 1000€ ausgegeben und es ist noch kein Ende in Sicht. Andererseits, eine Installation durch einem Professionisten kostet deutlich mehr. Wenn das Tobolin wirklich eine dauerhafte Lösung über Jahrzehnte bringt, ist es mir das Geld wert.2.) Man sieht bei uns nach mehreren Wochen bereits positive Ergebnisse in der Feuchtigkeit. Trotzdem muss ich sagen ist bei mir noch eine Restskepsis vorhanden. Ich hoffe wirklich, dass das Verfahren eine dauerhafte Lösung bringt. Andernfalls wäre es ein teurer Spass gewesen.Spannend werden dann noch die nächsten Schritte. Durch die Imprägnierung könnte es dann später noch zu weiteren Mehrkosten kommen, wenn die Wände wieder verputzt werden sollen. Spezialgrundierung könnten nötig sein. Wir werden sehen...Alles in Allem bin ich bisher sehr zufrieden und der Hersteller gab mir bisher keinen Grund die Langzeitwirksamkeit zu hinterfragen.
Marlo
Bewertet in Deutschland am 13. März 2023
Wir haben das Produkt für eine Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit von der Bodenplatte genutzt und die Injektion von der Gebäudeinnenseite genutzt, da ein Aufbaggern der Außenwand durch weitere Bebauung nicht in Frage gekommen ist.Alles in allem ist die Anwendung für jeden Hobbyhandwerker mit einer Bohrmaschine zu leisten: Mit einer passablen (Schlag)bohrmaschine und 12er Bohrer im Abstand von ca. 20 Zentimeter in dem gewünschten Bereich Löcher gemäß der beiliegenden Anleitung setzen. Dann die Faserdorte (Handschuhe anziehen!) zusammen mit der Haltevorrichtung in die Löcher einführen und die Flaschen offen in die Halterung drehen.Bereits nach wenigen Stunden sieht man an der Wand, wie sich das Parafin / die Flüssigkeit über den Faserstrang in die Wand zieht. Um die Bohrlöcher herum erkennt man deutlich den Radius, den die Flüssigkeit zunehmend in Anspruch nimmt. Bei uns haben sich kreisrunde Schattierungen von ca. 15cm Radius gebildet. Einige Flaschen waren beriets nach 5-6 Tagen leer, andere nach 10 Tagen. Ich würde mal grob 2 Wochen Einziehzeit einplanen und dann nochmal 4 Wochen Trocknungszeit. Danach sollte man nachmessbaren Erfolg haben. Bei uns ist es jetzt 6 Wochen her, die Wand ist messbar trocken. Im Sockelbereich haben wir am Übergang der Horizontalsperre nun feuchte Stellen - man sieht mit dem bloßen Auge, wo die Sperre greift und die Feuchtigkeit nicht mehr weiter kommt.Danach nur noch Fäden und Flaschen rausziehen/absetzen und die Bohrlöcher mit Flüssigmörtel füllen. Wer es bequem mag, keine Lust auf das Anrühren der Masse hat, den Mörtel gibt es auch in den Kartuschen wie Arcyl/Silikon zu kaufen.Sowohl die Flaschen, die Halterungen als auch die Fäden sind wiederverwendbar, so dass man bei größeren Flächen nur noch die Flüssigkeit nachkaufen muss. Man kann die Flaschen, Halterungen und Fäden auch einzeln nachkaufen - was Spielraum zur Kostenminimierung gibt.Insgesamt bisher sehr überzeugend, die Anwendung hat funktioniert, war simpel und wir hoffen, dass die Langzeitwirkung gegeben ist. Vielen Dank an den Hersteller!
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