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Gaia Seraphina
Bewertet in Deutschland am 12. Februar 2014
*Ich bin ein Fan des ersten Filmes „The Wicker Man“ (nicht das miese Remake von 2006 sondern das gute Original von 1973). Dementsprechend war ich froh, daß der Regisseur Robin Hardy nun endlich eine Fortsetzung zu seinem Klassiker drehte. Doch leider halte ich diese für nicht sehr gelungen.Es gibt hier einige (von der Plot-Logik her notwendige!) Nacktszenen – genau wie in „The Wicker Man“ auch. Prüde ist der Film daher schon mal nicht zu nennen.Eine nette Idee ist auch der Cameo-Auftritt von Christopher Lee als Lord Summersisle, welcher jedoch nur ein Rückblick ist.Die Ausstattung ist ganz hübsch anzuschauen.Das wär’s dann aber schon mit den positiven Kritikpunkten.Es gibt zwar auch hier einige Musikeinlagen, doch diese sind meist Gospelsongs und keine Folklore-Lieder wie im ersten Teil. Gospel ist allerdings nicht mein Ding. Zudem gefallen mir die paar Lieder , welche die Heiden hier zum Besten geben auch nicht. besonders (eines davon klingt z.B. wie das Gegrölle betrunkener Fussballfans).„The Wicker Tree“ mangelt es vor allem aber am Charme, welchen „The Wicker Man“ in Hülle und Fülle bessas..Der Religions-und Kulturen-Clash in „The Wicker Man“ war amüsant. Das lag v.a. daran, daß die Heiden auf der abgelegenen schottischen Insel zwar als etwas merkwürdige, aber dennoch sympathische Charaktere dargestellt werden und der christliche Inspektor als ein Unruhestifter mit übertrieben strenger (Sexual)-Moral und einer Riesenportion an Arroganz. Die heidnischen Bräuche und Riten waren farben-und lebensfroh und auch sehr interessant, während die christlichen Moralpredigten eher düster und deprimierend erschienen. Der Zuschauer sollte also eindeutig auf Seiten eben jener Heiden stehen … bis er dann mit dem Finale schockiert wurde.Doch in „The Wicker Tree“ lassen die Heiden jegliche Sympathien vermissen. In meinen Augen erscheinen sie von Anfang an als Sekten-Freaks. Ihr übliches Handeln konnte ich in keinster Weise nachvollziehen (was beim Vorgänger-Film anders war). Es war grösstenteils unlogisch und machte aus ihnen bloss irre Psychos. Dies sorgt allerdings auch dafür, daß „The Wicker Tree“ eindeutig ein Horrorfilm ist, während „The Wicker Man“ einen Genre-Mix darstellte. Das „schockierende“ Ende dieses Filmes hier überrascht daher überhaupt nicht.Die Rituale hier sind dementsprechend nicht so vielschichtig und fröhlich dargestellt wie im Vorgängerfilm. An „Durchgeknalltheit“ mangelt es ihnen jedoch nicht.Das Ende halte ich für ganz besonders doof.Erinnert an die wahnsinnige Schlußszene von „Das Parfüm“, sowie an einen billigen Abklatsch von „House of Wax“.SPOILERDas bedeutet ein Opfer wird mit blossen Händen zerrissen und roh verspeist und das andere Opfer wird als (am Anfang noch) lebende Puppe in das hauseigene Grusel-Wachsfigurenkabinett gestellt.SPOILER EndeWas diese irren Opferriten mit keltisch-heidnischem Glauben zu tun haben sollen, ist mir irgendwie schleierhaft. Hab noch nie von sowas gehört (klar, von der Maikönigin schon, aber nicht von dem Schmarrn, den man in diesem Film mit ihr anstellt … das Gleiche gilt auch für den „Laddie“).Das ist für mich nichts weiter als eine alberne Hommage an den altmodischen Hollywood-Horrortrash.Nein, „The Wicker Tree“ ist kein Würdiger Nachfolger des Kultfilmes „The Wicker Man“.Den Film gibt es z.Z. noch nicht in deutscher Sprache. Ich selber hätte jedoch neben englischer Sprache auch noch englische Untertitel gehabt, weil ich geschriebenes Englisch besser verstehe als gesprochenes. Diese sprachliche Zusatzfunktion wird ja auch bei original englischen Filmen öfters gemacht für gehörgeschädigte Zuschauer. Hier nicht.Der Film basiert auf dem Buch „Cowboys of Christ“. Dieses ist allerdings auch unter dem Titel „The Wicker Tree“ erschienen. Gibt es ebenfalls nur in englischer Sprache.
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