José María Urueña San Martín
Bewertet in Spanien am 21. Dezember 2023
Funciona suavemente y se percibe buena construcción. Recomiendo llevar una navajilla o una tarjeta de crédito vieja. ¿Para qué? Cuando quieres hacer tomas bajas y quieres dar vuelta a la columna central, ves que no te entra por la abertura al efecto. Esto es debido a que el seguro que tiene la barra no pasa, seguramente por no ser redondeada. Ahí entra la navajilla o tarjeta, para presionar el seguro y hacer pasar la barra a su posición. Sirve también de seguro, por si no se aprieta bien, la cámara no se nos va al suelo.
Dirk W.
Bewertet in Deutschland am 2. Mai 2023
Auf der Suche nach einem Nachfolger für mein in die Jahre gekommenes Manfrotto-Stativs, stieß ich bei Amazon auf das Vanguard VEO 3T+. Dieses Dreibein-Stativ verfügt über eine klappbare Mittelsäule, welche auch in der horizontalen Position neigbar ist. Da ich auch gerne im Bereich der Makrofotografie unterwegs bin, ist dieses Feature für mich durchaus interessant. Ich habe mich für die „Travel“ Version entschieden, diese verfügt über jeweils vier Beinsegmente, die aus Carbon gefertigt sind.Eine Informationsbeschaffung zu diesem Stativ erwies sich als schwierig. Die Internetplattform „Youtube“ ist sehr oft bei der Recherche hilfreich, im Falle des Vanguard Stativs finden sich allerdings fast ausnahmslos als Review getarnte Werbebeiträge von beschenkten Youtubern. Ich bitte deshalb um Verständnis, dass diese Rezension etwas länger ausfällt, um auch die negativen Seiten des Produkte zu beleuchten.Geliefert wurde das Stativ im Originalkarton ohne Umverpackung, darin gut geschützt in einer gepolsterten Tasche, das Stativ mit Zubehör und die Bedienungsanleitung. Diese Anleitung ist wirklich schlecht gemacht. In Form eines Medikamentenbeipackzettels, der komplett entfaltet eine beachtliche und unhandliche Größe erreicht. Die deutsche Übersetzung ist bisweilen ein wenig unverständlich. Zudem befinden sich alle Zeichnungen auf dem sich der Text bezieht auf der Rückseite des XXL Zettels - viel Spaß beim ständigem Umdrehen. Es fehlt zudem ein wichtiger, sicherheitsrelevanter Hinweis zur sicheren Fixierung der Mittelsäule in Horizontalstellung.Der erste Eindruck nach dem Auspacken des Stativs ist durchweg positiv. Das Veo 3T+ macht optisch wie auch haptisch einiges her, nichts wirkt irgendwie billig, die Verarbeitung ist durchaus hochwertig, da gibt es keinerlei Anlass zur Kritik.Also das Stativ eingepackt und ab zur ersten Fototour. Das Aufstellen des Vanguard geht schnell von der Hand. Die Beinverstellung ist innovativ gelöst, große seitliche Druckknöpfe lösen die Verriegelung zuverlässig, kein Vergleich zu meinem fummeligen Manfrotto. Die Verstellung ist leichtgängig, an allen drei Beine gleich und ab Werk bereits optimal eingestellt. In der Stativschulter befindet sich zudem ein zusätzliches Gewinde zum Anschrauben von Zubehör. Die Beinsegmente sind mit Drehverschlüssen versehen, das Öffnen und Schließen funktioniert zuverlässig. Die jeweils drei Verschlüsse eines Beins lassen sich mit einer Hand umfassen und mit einem Dreh gleichzeitig entriegeln. Ein Stativbein ist abschraubbar, verbunden mit der entnommenen Mittelsäule erhält man ein ausreichend langes Monopod. Im Zubehör finden sich Spikes zur Montage an den unteren Beinsegmenten. Ein passender Imbusschlüssel liegt bei. Diese Lösung gefällt mir allerdings überhaupt nicht, der Einbau dieser Spikes ist zeitaufwendig und aufgrund der fest sitzenden Gummifüße nervig. Das können andere Stativhersteller deutlich besser.Die Mittelsäule läuft relativ spielfrei in der Führung, an der Unterseite befindet sich ein Gewinde zum Eindrehen eines Stativbeins, optional kann hier auch der mitgelieferte Lasthaken eingedreht werden. Mit montiertem Lasthaken lässt sich die Säule allerdings nicht mehr umlegen. Ein Gelenk auf der Stativbasis ermöglicht das Rotieren des Bauteils auch in umgelegter Position. Man hat zunächst den Eindruck die Mittelsäule ließe sich auch in umgelegter Stellung in jeder Position fixieren, dem ist leider nicht so. Beim Festdrehen wird deutlich, dass im Inneren der Mechanik offenbar Zahnscheiben verbaut sind, die eine feste Rastung vorgeben. Schade, das hätte ich mir anders gewünscht und auch gerne vor dem Kauf gewusst. Eine solche Zahnscheibenmechanik beinhaltet immer die Gefahr, dass wenn Zähne voreinander stehen die Säule nicht korrekt fixiert wird und die montierte Kamera durchrutscht. Damit das nicht passiert, ist die Klemmschraube mit einer farbigen Scheibe unterlegt. Diese schließt bei korrekt fixierter Mittelsäule bündig mit dem Gehäuse ab. Unverständlich ist allerdings, das dieses Sicherheitsfeature in der Bedienungsanleitung gar nicht erwähnt wird, da sollte Vanguard dringend nachbessern. Ich möchte daraufhin weisen, dass bei umgeklappter, nach unten geneigter Mittelsäule eine Ausrichtung der Kamera / Kugelkopfkombination in die Waagerechte nicht ohne weitere Hilfsmittel möglich ist. Auch steht die Kamera bei komplett umgedrehter Säule auf dem Kopf. Natürlich kann man auch mit einer kopfstehender Kamera fotografieren, das macht allerdings wenig Freude. Dieser Effekt tritt auch bei anderen Stativherstellern auf und ist kein spezifisches Problem des VEO 3T+. Diese Problematik lässt sich lösen, in dem man wenn möglich, eine Objektivschelle verwendet oder, im Falle der kopfstehenden Kamera, eine lange Kameraplatte mit doppeltem Arca Swiss Profil einsetzt. Innovativ ist der mitgelieferte MA-1 Adapter. Dieses Bauteil kann über den freien Teil der Mittelsäule geschoben und fixiert werden. Mittels Schraubgewinde kann dann weiteres Zubehör an der Säule befestigt werden (z.B. 2. Kugelkopf, Lampe, etc.).Ich habe das VEO 3T+ zusammen mit dem Kugelkopf VEO BH-160S im Bundle gekauft. Die Verarbeitung des Kopfes ist wirklich gut und hinterlässt einen wertigen Eindruck. Vanguard bewirbt einen „Ball Head with friction control“, wer nun glaubt der Kopf hätte eine Friktionsvoreinstellung der irrt, hat er nicht. Ob man eine solche Funktion braucht, sei dahingestellt und jedem Fotografen selbst überlassen. Der Kopf hat zwei Einstellhebel, einen Großen zum fixieren der Kugel, den Kleineren zum drehen des gesamten Kopfes. Oberhalb der Kugel befindet sich die Kamerabasisplatte unter der sich eine weitere Drehachse befindet. Das ist sehr gut gelöst, den genau hier gehört diese „Panorama“ Drehachse auch hin, es sei denn man hat Lust ständig das komplette Stativ „ins Wasser“ zu stellen. Natürlich dreht sich die Kamera auch auf dem VEO BH-160S nicht im Nodalpunkt, dazu ist dann ein Adapter notwendig. Für einreihige Panoramen sollte der Kopf aber geeignet sein. Die mitgelieferte Kameraplatte ist Arca Swiss (Schwalbenschwanzklemmung) kompatibel und wird auf dem VEO Kopf auch gegen seitliches herausrutschen gesichert. Man sollte allerdings bei Verwendung anderen Basisplatten den sicheren Sitz unbedingt prüfen. Auf einer anderen Basis passte er bei mir zunächst nicht, dazu mussten zuerst die beiden Schrauben an der Unterseite der Kameraplatte entfernt werden, eine Durchrutschsicherung ist dann natürlich nicht mehr gegeben. Für mich ist die wichtigste Eigenschaft eines Kugelkopfes, die Möglichkeit des exakten ausrichten der Kamera auf das Motiv. Kugelköpfe die nach dem arretieren „nachkippen“ und somit den Bildausschnitt verändern taugen schlichtweg nichts. Der Vanguard Kopf zeigt dieses Verhalten erfreulicherweise nicht – super.Fazit: Das Vanguard VEO 3T+ ist ein sehr gut verarbeitetes Stativ, dass zudem extrem vielseitig daher kommt, und sich auch mit deutlich teureren Herstellern messen kann. Ich finde den Preis durchaus angemessen, zusammen mit dem im Bundle angebotenem Kugelkopf VEO BH-160S würde ich es sogar als günstig bezeichnen. Für Fotografen, die einen solchen Alleskönner suchen, sicher eine Kaufempfehlung.Bewertung: Ich würde dieses Stativ gerne mit 4,5 Sternen bewerten. Da das nicht möglich ist, habe auf 5 Sterne erhöht. Das in umgeklappter Stellung die Mittelsäule nur rastbar in der Höhe verstellt werden kann, gefällt mir nicht wirklich. Allerdings kenne ich auch kein Stativ in dieser Preisklasse, welches diese Funktion überhaupt ermöglicht.Ich habe auf die Angabe der techn. Daten verzichtet (Gewicht, Höhe, Packmass, etc.), diese finden sie in der Produktbeschreibung. Bitte beachten Sie beim Betrachten der zugehörigen Fotos, dass das abgebildete Objektiv über eine Objektivschelle verfügt, und somit einige Kamerapositionen möglich waren , die ohne dieses Hilfsmittel nicht machbar sind. Bei einigen Fotos habe ich die Kamera in der Schelle nicht gedreht, damit der Unterschied sichtbar wird.